Ein sehr nachdenklich stimmender Besuch in Verdun

Am Morgen beim Aufstehen waren wir uns nicht ganz sicher, ob wir nun Verdun besuchen wollen oder nicht. Da wir beide auch an historischen Ergeignissen interessiert sind, entschlossen wir uns doch den „kleinen“ Abstecher zu machen. Die Ortschaft selber ist wenig spektakulär, insofern man das nur mit durchfahren beurteilen kann. Im ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) fand hier die Schlacht um Verdun statt und schon bald begegnen einem die ersten Gedenkstätten und Museen. Vorbeigefahren sind wir am Meuse-Argonne American Cemetery und ebenso sind wir bis zu unserem Ziel der Gedenkstätte mit dem Beinhaus von mehr als 100 000 Soldaten Douaumont an unzähligen Schützengräben, Bunkern und gewaltigen Einschusslöchern von Kanonen und Handgranaten. Im Beinhaus von Douamont ist man sehr ergriffen über diese vielen völlig sinnlosen Toten und denkt sich, warum nur, warum werden junge Menschen dahin geschickt, die sich nicht kennen und sich nicht hassen, sich aber gegenseitig umbringen müssen. Man hofft angesicht dessen: NIE WIEDER und doch die Menscheit ist keinen Deut weiter; das Morden ging und geht weiter….. Die Schlacht um Verdun dauerte übrigens 300 Tage und Nächte.

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