Jukkasjärvi

23. Tag
Donnerstag, 19. September
Jukkasjärvi

Unser Programm für heute sieht vor in eine Samisiedlung auf der andern Seite von Kiruna zu fahren.
Ganz in der Nähe liegt Esrange, die European Space and Sounding Rocket Range. Ein Ballon- und Raketenstartplatz für die Höhenforschung.
Die Anlage liegt in einem schönen Waldgebiet. Ein Teil davon ist abgesperrt, weil er als Landeplatz für die fallenden Raketenteile dient. Esrange hat ein kleines Visitorcenter mit Informationen zu ihrer Arbeit. Ausgestellt sind auch Ballon- und Raketenteile. Eine Video zeigt Details zu den Aufgaben von Esrange.

Zurück in Jukkasjärvi müssen wir feststellen, dass
das Sami Siida, ein Freiluftmuseum, schon um 15 Uhr geschlossen hat. Dieses Erlebnis muss warten bis Morgen. Wir versuchen es beim Eishotel und haben mehr Glück. Wir dürfen in die Eisbar und jede Ecke fotografieren. 6 Grad minus. Die schleichen sich in uns hinein und bald sind wir froh, die Eisbar wiederzu verlassen.


Samisches Essen haben wir schon letztes Jahr genossen. Hier bleibt uns nur das Restaurant zum Eishotel, alles andere hat geschlossen. Rentierstew mit Kartoffelstock und frischen Preiselbeeren. Auf unserem Spaziergang hier im Wald konnten wir eine Mutter mit ihrem Kindbeobachten, wie sie Preiselbeeren geerntet haben. Zwei grosse Kübel wurden ziemlich schnell gefüllt. Ihr Erntegerät, ein metallener Behäter, von dem ich annehme, dass er auf der Vorderseite eine Art Kamm hatte, mit dem man durch die Pflanzen streifen kann.
Übernachtet wird heute auf einem sehr dunkeln Waldparkplatz ein Stück Richtung Kiruna.

24. Tag
Freitag, 20. September
Jukkasjärvi

Kiruna

Wie versprochen, heute geht es zurück zum Outdoorvergnügen bei Sami Siida. In einem warmen kleinen Haus brennt ein Feuer im Ofen und ein netter junger Mann erklärt uns was wir wo finden und wie man die Rentiere füttern soll.
Bewaffnet mit je einem Sack Rentierpellets wenden wir uns nach draussen und wissen vor lauter Angebot nicht wo beginnen. Lassowerfen und ein Holzrentier fangen oder in ungewisse Holzschachteln greifen um zu raten was wir da fühlen.
Im Outdoormuseum können wir Samitipis besichtigen.Der Boden ist ausgelegt mit Birkenreisig, darüber sind Rentierfelle ausgelegt. In der Mitte eine Feuerstelle mit Steinen umrahmt.
Samiholzhütten sind ähnlich ausgestattet. An der Wand jedoch hängt ein Babybett mit der Puppe, die anschaulich zeigt, wie man platzsparend leben kann..
Viele verschiedenartige Speicher sind aufgebaut. Holzhütten mit Moos bedeckt, auf Stelzen oder blosse Gestänge zum Aufhängen von Gerätschaften.
Jetzt ist es Zeit, die Rentiere zu besuchen.Sie seien nicht gefährlich und an Besucher gewöhnt.
Zwei freundliche Exemplare stehen schon bereit und fressen uns aus der Hand. 

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